Freitag, 16. Oktober 2015

Long Beach = Wrong Beach

Da ich ja nun endlich mal alle Strände abarbeiten wollte, dachte ich mir, wieso nicht mal Long Beach. Die Menschen sprechen bei Long Beach aber weniger vom Strand als von der Stadt, welche den gleichen Namen trägt. Das ist eine Info, die mir leider vorher niemand gegeben hat. Daher hab ich mich in die Metro gesetzt, welche direkt von meiner Haltstelle nach Long Beach fährt. Lange Strecke. Eine Stunde war ich unterwegs und tatsächlich musste ich sogar durch Compton, wo ich bisher natürlich nicht aus freien Stücken war. 
Je näher wir Compton kamen, desto mehr kam ich mir vor wie in der falschen Hood, denn in meiner Bahn ähnelte mir niemand. 
Ich drehte meine Kopf mittlerweile fast um 180 Grad aus dem Fenster, um schön neutral zu wirken, aber alles war lässig und unberechtigte Angst. Long Beach is wirklich ein extrem langer Strand von unendlichem Nichts. Allein bis ich am Strand war, bin ich 30min gelaufen um mich dann in dieses Industriegebiet von einem Strand zu legen. Unendliche Weiten von unendlichem Nichts. Nicht mal Leute waren da und das Wetter war auch nicht sonderlich strandgeeignet. Ich dachte mir, nun war ich ne Stunde unterwegs, da bleib ich wenigstens eine hier. Das Spannenste war dann dieser kleine Golddigger am Strand, der mit seinem Metaldetektor alles absammelte und wie ein Maulwurf alles ausgrub, was bimmelte. Für mich sah der große Schatz aber eher nur nach Pennys und Bierdeckeln aus. Ich hab ihn dann gefragt, ob er manchmal was Wertvolles findet und er sagte " Ohjaa, Ringe. Verschiedene Ringe!" .... wooow....
 
Abends war ich dann mal bei einer ziemlich netten Party, denn eine Bar hat ihre Pforten schließen müssen, weil Scientolgy das ganze Gebäude gekauft hat. Diese saßen bereits im Nebengebäude und wollen wohl die Straße an sich reißen...
Das beste daran war, dass dadurch Margaritas und Bier die ganze Nacht umsonst war und auch mexikanisches Essen. Es gab zwei Etagen und noch einen Dachbereich, welchen man nur mit Passwort betreten konnte. Irgendeine Frau hab ich dann kennengelernt, die tatsächlich die Passwörter hatte und somit öffneten sich wenigstens 2 von 3 Türen für mich.
Los Angeles, die Stadt der Geheimnisse.

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