Samstag, 3. Oktober 2015

Geselligkeit ist die Kunst, den Umgang mit sich selbst zu verlernen

Im Grunde brauch ich nicht viel machen, um hier Menschen kennenzulernen. 
Man muss eigentlich nur "sein". Ich kam gestern aus der UBahn in Hollywood und warf nur einen kurzen Blick auf die Karte, um mal zu checken was alles in nächster Nähe ist und gleich wird man angesprochen, ob man was bestimmtes sucht und so kommt eins zu anderen. Dabei habe ich Robert kennengelernt. Er arbeitet nebenbei als Türsteher in allen cooleren Clubs in der Stadt und konnte mir recht schnell einen guten Überblick geben, wo man mal hingehen sollte. Da er so unterhaltsam war, hab ich mit ihm sogar alle Botengänge wie zum Beispiel die Post gemacht und er meinte seine Anzugjacke, die er abends braucht an der Tür, sei gerissen und dann sind wir shoppen gegangen.

Der Workshop ging in die nächste Runde und wir haben so als Gruppe gemerkt, dass sich viel zusammen machen lässt, da wir alle so unterschiedliche Typen sind. Ich freu mich auf jeden Fall, dass es so eine kleine Gruppe ist und was wir in den nächsten Wochen so gemeinsam reißen. Man merkt auf alle Fälle, dass es beim Buffet mehr um das tatsächliche Jobkriegen geht, durch die richtigen Ziele, als ausschließlich irgendeine Schauspieltechnik zu erlernen. 

Ich war abends mit Frank verabredet und machte mich daher direkt auf den Rückweg nach dem Workshop. Als ich unten auf die UBahn wartete, stellte ich fest, dass ich mittlerweile einen "Ridin Buddy" auf dem Heimweg habe. Sterlyn. Er ist Musiker und fährt nach der Arbeit im Grunde die gleiche Strecke wie ich. Wir haben uns schon für unsere nächste Rückfahrt verabredet.
Frank holte mich mit anderen Homies und einem schwarzgetönten Auto ab, wo laut HipHop und Reggaton lief und dann wurden wir von seinem Kumpel direkt zum Sunset kutschiert, wo die etwas undergroundigeren Bars sind. Es ist gut möglich dass hierzulande die Barkeeper sensibler sind als in Deutschland, jedoch war Frank schneller aus der Bar wieder draußen als er drin war. Ich stand hinter ihm, habe gerade erst mein Getränk bestellt und schon war er wieder draußen, weil er angeblich sein Getränk in die Richtung der Barkeeperin geschoben hat!? Ich sah eigentlich nur jemanden der seinen Drink zurückgab, da er was anderes bestellt hatte. Nun stand ich drinnen und musste erstmal mein Getränk leeren, aber wie es so ist, ist man nicht mal 30 Sekunden alleine. 
In der nächsten Bar war wohl Oktoberfest, denn es gab ausschließlich deutsches Bier. Wie langweilig :-D 
Nachdem wir kurz raus sind, hat diese Bar auch schon geschlossen -  um 2Uhr. Man man man. Alle Clubs und Bars schließen zu der Zeit... In Berlin machen sie da gerade mal auf.
Ich glaub es wird Zeit endlich mal auf einer Privatparty zu landen ;-)

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