Donnerstag, 1. Oktober 2015

Es sind die Klischees, die die Wahrheit erst genießbar machen

Da soll nochmal einer sagen, in LA kann man ausschließlich Auto fahren... Durch Woche 1 wollte ich mich wenigstens ausschließlich ohne Auto arbeiten - es ist möglich. Heute war Lesly Kahn & Co - Acting Buffet Tag 1 und ich musste von Downtown nach Hollywood.
10 Minuten zu Fuß und dann nochmal eine einzige U-Bahn nehmen, welche 8 Stationen bedeutet und dann ist man bereits da und das für 2,75$ ...Easy! Ich bin heute den ganzen Tag Hollywood und Sunset Blvd auf und ab gelaufen und hab mich einfach am Klima und den netten Menschen erfreut. 


Und zudem einen neuen Trick gelernt. Ich kam aus der U-Bahn und einer drückte mir sein Album in die Hand und fragte mich, ob ich HipHop höre - was ich natürlich tue. Er sagte, er heiße Nate und er sei bald berühmt und wolle mir deshalb sein Album und ein Autogramm geben. Ich dachte " Denk dir lieber n anderen Künstlernamen aus, denn es gibt bereits Nate Dogg!" und dann drückte er mir seine unterschriebene Autogrammkarte und ne CD in die Hand und sagte, man müsse den Künstler natürlich unterstützen und ich gab ihm n 5er, weil er so nervte. Das gleich daneben der neueste RnB Artist der Szene stand, hatte ich nicht erwartet, der mir auch sein Album andrehen wollte...und der nächste und der nächste. 
Während ich hier sitze und schreibe, höre ich Nate's Album und denke mir...wenn Nate Dogg dieses Album zu Ohren kriegt, würde er vor Gericht ziehen...

Bei Lesly musste man erstmal eine Stunde auf die Lehrerin warten, welche in Culver City bei einem Casting feststecke und dabei stand in einen der Regeln Nr 1, wieso man nur entschuldigt ist:
" you are dying in a hospital " :-D jajaaa... dafür hat sich die Klasse gut kennenlernen können. Wir sind insgesamt nur 5. 
Darunter eine ehemalige Pro-Cheerleaderin von den Dallas Mavericks, eine Serienschriftstellerin, deren Serie "Transparent" bereits 2015 einige Emmys gewonnen hat, eine Tänzerin von "So you think you can dance" und ein einziger Mann, welcher bereits die ein oder anderen Sachen gedreht hat - und ich...die Deutsche. Am Tag 1 macht man aus Erfahrung kaum was, außer ein paar Partnerübungen und sich kennenlernen, also werde ich am Freitag wahrscheinlich mehr neues lernen. Hat aber bereits sehr viel Spaß gemacht mit der Gruppe.

Und auch auf dem Rückweg hab ich ganz mutig die Metro genommen, mal wieder voll mit Menschen. Aber mein neuer Latino Kumpel Frank, bestand darauf mich mit seinem Driver und nem anderen 16jährigen Mädchen abzuholen und einfach den 1km zu meiner Wohnung zu fahren. Das war sehr nobel und nun denke ich, hach es fühlt sich toll an, ein paar Klischees zu widerlegen.

 

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